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Gerontoneuropsychiatrie

In der Gerontopsychiatrie behandeln wir psychisch erkrankte Menschen ab dem 58. Lebensjahr.

Die Phase des Älterwerdens ist oft mit vielen Veränderungen verbunden. Treten dann psychische Erkrankungen auf, beziehen wir bei der Behandlung stets auch die Ressourcen und Kompetenzen der Patientinnen und Patienten mit ein. Wir wollen die Symptome lindern und die Krankheit heilen bzw. beim Umgang damit helfen. Wir unterstützen die Menschen auch darin, die neue Lebenssituation zu bewältigen, alternative Perspektiven zu entwickeln, eigene Fähigkeiten wieder zu entdecken, Kräfte zu bündeln und auf persönlich wichtige Ziele auszurichten.

psychiatrische Diagnostik und Nachsorge

Die psychiatrische Diagnostik umfasst sowohl medizinische als auch psychosoziale und pflegerische Aspekte. Wir erfassen in den Untersuchungen nicht nur psychische Beeinträchtigungen, sondern auch das Ernährungsniveau, die eingeschränkte Selbsthilfefähigkeit, Mobilitätseinschränkungen oder eine Sturzgefährdung.

Nach erfolgter Diagnostik wird gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten ein einzeln abgestimmtes Behandlungskonzept erstellt. Wir wollen dabei die Angehörigen bzw. für die Patientinnen und Patienten wichtige Personen in die Behandlung miteinbeziehen. Eine Bezugspflegekraft und eine Bezugstherapeutin oder ein Bezugstherapeut begleiten durch den gesamten Behandlungsprozess, der einzel- und gruppenpsychotherapeutische, medikamentöse, sozialtherapeutische sowie bewegungs-, musik- und ergotherapeutische Angebote umfasst. Eine Mitbehandlung körperlicher Erkrankungen erfolgt durch Fachärztinnen und Fachärzte der Paderborner Krankenhäuser.

Um eine passgenaue Nachsorge sicher zu stellen, wird die Entlassung pro Person vorbereitet. Dafür beziehen wir Angehörige sowie das weitere soziale Netzwerk mit ein. Wir wollen, dass die Patientinnen und Patienten dabei möglichst selbstständig handeln, ihre persönlichen Hilfebedarfe aber abgedeckt sind. Je nach Schweregrad der Erkrankung können sie zudem bei niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten oder in der Ambulanz unserer Abteilung weiterbehandelt werden. Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit den psychiatrischen und psychosozialen Versorgungsdiensten der Region wie Anbietern der Tagespflege oder Betreuter Wohnmöglichkeiten sowie den ambulanten psychiatrischen Pflegediensten.

Multiprofessionelles Team der LWL-Klinik Hemer

In der Abteilung arbeiten multiprofessionelle Teams, die aus fachlich qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Berufsgruppen bestehen. Die Tagesklinik und die Stationen werden kollegial von Oberärztinnen oder Oberärzten sowie pflegerischen Stationsleiterinnen oder Stationsleitern geführt. Zum Team gehören außerdem:

  • Gesundheits- und Krankenpflegekräfte
  • Altenpflegekräfte
  • Heilerziehungspflegekräfte
  • Assistenzärztinnen und Assistenzärzte
  • Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen
  • Diplom-Gerontologinnen und Diplom–Gerontologen
  • Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
  • Stationsassistentinnen und Stationsassistenten
  • Stationsübergreifend sind Ergo- und Bewegungs- sowie Musiktherapeutinnen und -therapeuten tätig.

Die Stationen der Fachabteilung Gerontopsychiatrie

Die Stationen der Fachabteilung Gerontopsychiatrie finden in den Bettenhäusern A, B und E.

Alle Stationen sind hell und freundlich eingerichtet und bieten Ihnen als Patientin und Patient eine Wohlfühl-Atmosphäre. Untergebracht werden Sie in unseren wohnlichen Ein-und Zwei-Bett-Zimmern, die Ihnen in vielen Fällen das Aufstehen durch einen tollen Blick ins Grüne erleichtern.

Station A1b

Wir sind der Fachbereich für psychiatrische/psychotherapeutische Krankenhausbehandlung von psychisch Erkrankten mit Intelligenzminderung.

Station B5

Wir sind die Psychotherapiestation der Gerontopsychiatrischen Abteilung.

Station E13

Wir sind eine offene Behandlungs- und Aufnahmestation.

Station E14

Wir sind die offen geführte gerontoneuropsychiatrische Station.